EU-Kandidatin motivierte für Wahl am 9. Juni
50 Gäste ermutigte die EU-Abgeordnete Katrin Langensiepen zu einem engagierten Wahlkampf bei der Neuwahl des Europaparlaments ab 9. Juni. Damit die Feinde der Demokratie nicht noch mehr Einfluss gewännen, müssten die Menschen überzeugt werden, an der Wahl teilzunehmen und ihr Kreuz bei Parteien zu machen, die sich für den Erhalt der Freiheit in Europa einsetzen, betonte die Abgeordnete aus Hannover.
Langensiepen, die auf Platz 7 der Grünen-Liste mit dem Wiedereinzug ins Parlament rechnen kann, selbst körperlich beeinträchtigt, will ihre Schwerpunkte weiter im sozialen Bereich setzen: faire Löhne, Kinderarmut abbauen, Wohnen bezahlbar machen, verlässliche Gesundheitsversorgung und gute Pflege sicherstellen. Aber auch die Energie- und Verkehrswende gelte es auf EU-Wende voranzubringen. Keinerlei Verständnis zeigte die Abgeordnete, dass ein Tempolimit auf Autobahnen zwar in allen anderen Ländern ein Selbstverständnis sei, aber in Deutschland noch immer blockiert werde.
Vorgestellt wurde von Petra Mier die Projektgruppe „Die Mutigen“, die in Georgsmarienhütte ein Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen betreibt sowie der Behindertenbeirat der Stadt. Dessen Mitglieder Rüdiger Wenzel und Ursel Funke kündigten die Umbenennung in „Beirat für Menschen mit Behinderung“ an. Gewünscht werde eine stärkere persönliche Unterstützung durch die Stadtspitze.
Für musikalische Umrahmung sorgten Burkhard und Norbert Wagner, Johannes Börger und Martin Lutze. Passend zum Kampf gegen demokratiefeindliche Tendenzen sangen sie von Franz-Josef Degenhard: „Und als von tausend Jahren, nur elf vergangen waren, im letzten Jahr vom Krieg. Da lag die Welt in Scherben, und Deutschland lag im Sterben, und schrie noch Heil und Sieg.“ Die Grünen wollen nach den beiden Kundgebungen im Frühjahr an diesem Thema dranbleiben.