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Aktuelles

Düte-Schutz im Einklang mit Landwirtschaft

Wie kann der Schutz von Düte und Nebenbäche gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingen? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der die Grünen eingeladen hatten.  „Seit 2018 hätte die Düte als FFH-Gebiet eine Schutzverordnung durch den Landkreis haben müssen“, erklärte der Kreistagsabgeordnete Claus Kanke. Natura 2000 als europäisches Schutzprogramm sei seit 25 Jahren gültig und Deutschland müsse schon Strafzahlungen wegen Verspätung leisten. Das Land Niedersachsen habe daraufhin die Notbremse gezogen und den Düteverlauf durch „einstweilige Sicherstellung“ als Naturschutzgebiet festgesetzt. Stadt und Landkreis Osnabrück seien dennoch in der Pflicht, ein Konzept und entsprechende Schutzverordnungen für die Düte zwischen Hilter und Lotte zu entwickeln. Leider stehe das von der Kreisverwaltung bei einem Fachbüro beauftragte Entwicklungskonzept für den Naturschutz an der Düte seit über zweieinhalb Jahren aus. Von der Stadt Osnabrück sei die Ausweisung der Düte als Naturschutzgebiet vorgesehen, berichtete Kanke.  Dieser Status würde der Landwirtschaft Entschädigung bei Bewirtschaftungseinschränkungen garantieren. „Wenn wir nicht bald in die Pötte kommen, wird die Unterschutzstellung ohnehin vom Land vorgenommen“, warnte der Grünen-Abgeordnete aus Bissendorf. Ziel sei es, die artenreichen Biotoptypen entlang des Fließgewässersystems der Düte zu erhalten und aufzuwerten. Als „Katastrophe“ bezeichnete es Kanke, dass mit der Oberflächenentwässerung von der Autobahn A33 mit Reifenabrieb und Öl

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Mehr Erneuerbare Energien ermöglichen

Grüne wollen Raumordnungsplan verbessern Georgsmarienhütte – „Den Beschluss, bis 2030 die Stromversorgung im Landkreis Osnabrück vollständig aus Erneuerbaren Energien zu decken, werden wir umsetzen“, zeigte sich der Grünen-Kreistagsabgeordnete Jürgen Ebert optimistisch. Bisher seien 84 % geschafft, allerdings ohne den sehr hohen Verbrauch des Georgsmarienhütter Stahlwerkes, berichtete der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Energie anlässlich einer Veranstaltung des Stadtverbandes. Ebert sprach sich dafür aus, Osnabrück mitzudenken. „Da in der Stadt kaum Windenergie möglich ist, müssen wir im Landkreis mehr schaffen“, so der Grünen-Vertreter aus Melle-Neuenkirchen. Sein Ziel sei es deshalb, im Landkreis 200 % Erneuerbaren-Anteil an der Stromversorgung zu schaffen. Dafür könne das zukünftige Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) die Voraussetzung schaffen. Bisher sei 0,84 % der Landkreisfläche für Windenergie belegt. Nach Vorgabe des Landes Niedersachsen müssten das mindestens 1,51 % werden. Untersucht worden seien für den zweiten RROP-Entwurf knapp 2 % der Landkreisfläche. Dabei sei gegenüber dem ersten Entwurf der Abstand zu Siedlungen von 800 auf 1.000 m erhöht worden. Dadurch sei der einzige Standort in Georgsmarienhütte, ein ehemaliger Steinbruch in Holsten Mündrup, herausgefallen, bemängeln die Grünen. Während mehrere Kommunen im Landkreis bereits über 100 % Erneuerbaren-Stromanteil erreicht hätten, die Samtgemeinde Neuenkirchen schon über 250 %, seien in Georgsmarienhütte bis Ende

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Moorschutz: Millionen Tonnen CO2 einsparbar

Der Schutz der Moore stand bei der jüngsten Grünen-Veranstaltung im Vordergrund. Es informierten der Fachreferent des BUND Tobias Witte und der Bissendorfer Kreistagsabgeordnete Claus Kanke. Weltweit liege der Anteil der Moore bei 3%, in Deutschland um 5%, berichtete Witte. Aus unzersetzten Pflanzenresten seien sie über lange Zeit gewachsen, im Jahr durchschnittlich ein mm, ein Meter benötige also 1.000 Jahre. Man unterscheide aus Regenwasser gespeiste Hochmoore gegenüber Niedermooren, die Oberflächen- und Grundwasser bekämen. Moore seien sehr wichtig als natürlicher Hochwasserschutz, da sie ein hohes Wasserspeicher-Vermögen hätten. Sie würden Lebensraum für eine Vielzahl seltener feuchteliebender Arten bieten. Moore entzögen der Atmosphäre das Treibhausgas Kohlendioxyd und seien die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Jedoch würden durch Entwässerung zunehmend Emissionen freigesetzt, in Deutschland bereits bei über 90% aller Moore. Dagegen werde mit Wiedervernässung gearbeitet, die der Staat mit ca. 1 Mrd. Euro fördern wolle. Deutschland müsse für seine Klimaziele 50.000 ha Moor pro Jahr revitalisieren, 2.000 ha seien bisher im Schnitt erreicht. Möglichkeiten böten die Paludikultur mit dem Anbau von zum Beispiel Schilf als nachwachsender Rohstoff und die Haltung von Wasserbüffeln. Auf Antrag der Grünen seien bereits 2022 vom Landkreis Osnabrück Mittel für die Wiedervernässung von Mooren bereitgestellt worden, insbesondere für die kreiseigenen 65 ha

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Europa vor Demokratiefeinden schützen

EU-Kandidatin motivierte für Wahl am 9. Juni 50 Gäste ermutigte die EU-Abgeordnete Katrin Langensiepen zu einem engagierten Wahlkampf bei der Neuwahl des Europaparlaments ab 9. Juni. Damit die Feinde der Demokratie nicht noch mehr Einfluss gewännen, müssten die Menschen überzeugt werden, an der Wahl teilzunehmen und ihr Kreuz bei Parteien zu machen, die sich für den Erhalt der Freiheit in Europa einsetzen, betonte die Abgeordnete aus Hannover. Langensiepen, die auf Platz 7 der Grünen-Liste mit dem Wiedereinzug ins Parlament rechnen kann, selbst körperlich beeinträchtigt, will ihre Schwerpunkte weiter im sozialen Bereich setzen: faire Löhne, Kinderarmut abbauen, Wohnen bezahlbar machen, verlässliche Gesundheitsversorgung und gute Pflege sicherstellen. Aber auch die Energie- und Verkehrswende gelte es auf EU-Wende voranzubringen. Keinerlei Verständnis zeigte die Abgeordnete, dass ein Tempolimit auf Autobahnen zwar in allen anderen Ländern ein Selbstverständnis sei, aber in Deutschland noch immer blockiert werde. Vorgestellt wurde von Petra Mier die Projektgruppe „Die Mutigen“, die in Georgsmarienhütte ein Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen betreibt sowie der Behindertenbeirat der Stadt. Dessen Mitglieder Rüdiger Wenzel und Ursel Funke kündigten die Umbenennung in „Beirat für Menschen mit Behinderung“ an. Gewünscht werde eine stärkere persönliche Unterstützung durch die Stadtspitze. Für musikalische Umrahmung sorgten Burkhard und Norbert Wagner, Johannes

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Verwaltung mit Wohnbauplanung schachmatt gesetzt

Georgsmarienhütte – CDU, SPD, GfG und FDP haben mit der geforderten gleichzeitigen Entwicklung dreier weiterer Wohnbaugebiete die Stadtverwaltung endgültig schachmatt gesetzt. Diesen Vorwurf erhoben Ratsmitglieder der Grünen anlässlich der Halbzeit der Ratsperiode. Dadurch werde der Arbeit an wichtigen Projekten der Stadt wie dem Hochwasserschutz, der Sanierung von Schulen und dem Wohnbaugebiet Hempen, die ohnehin fast zum Stillstand gekommen seien, weiter geschadet. Als Erfolge Grüner Ratsarbeit wurden aufgezählt: Abschaffung der Anliegergebühren, Einstellung einer Klimamanagerin – allerdings mit noch verbesserbarer Wirkungskraft, Ampel an der Ecke Eschweg / Glückaufstraße für mehr Radfahrsicherheit, Reduzierung der Nachbeleuchtung der Arbeitsagentur sowie Nachholung einer Baumbepflanzung, die allerdings nur auf Intervention des Landes gelungen sei und noch ausgeführt werden müsse. Karin Kemper begrüßte, dass es endlich gelungen sei, mit anderen Fraktionen Absprachen für Verbesserungen in der Oeseder Innenstadt zu treffen wie schattenspender Bepflanzung des Kirmesplatzes, Radabstellmöglichkeiten und Ladestation. Mit ähnlichen Absprachen will sich Irina Weckermann dafür einsetzen, bei anstehenden Wohnbauprojekten Umweltaspekte wirkungsvoll zu berücksichtigen. Doris Kaulingsfrecks nannte als Beispiel gelungener Kooperation im Rat die Erhöhung der Verfügungsstunden in Kitas von 7,5 auf 10 Stunden. Gemeinsam müsse es gelingen, den Mangel an Plätzen in Kitas und Krippen zu beheben. Abgestimmt werden mit Vereinen müsse noch die Umsetzung der verpflichtenden

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Höfe und Dütebrücken

Radeltour durch Kloster Oesede Was wird aus dem Teupe-Hof am Ende der Straße Am Rain? Das war eine der Fragen bei der Radeltour der Grünen durch den Stadtteil Kloster Oesede. Auskunft wird auf eine entsprechende Anfrage bei der Denkmalschutzbehörde des Landkreises erwartet. Im Bereich Hohe Linde wies Klaus Springer auf Raser per Auto und Rad hin, wodurch es Gefährdungen wegen „rechts vor links“ gebe. Vorgeschlagen wurden rote Streifen an den Einmündungen, die die Grünen auch an den Einmündungen der Glückaufstraße für hilfreich halten. Beim Stopp am Spielplatz an der Niederschwedeldorfer Straße wurde an Entwässerung und Fallschutz erinnert. Am Mühlenteich mussten die Grünen ohne den schon für Februar angekündigten Monitoring-Bericht 2023 auskommen. Tobias Demircioglu wies darauf hin, dass beim für dieses Frühjahr angekündigten Beschneiden der Teichrosen Rücksicht genommen werden müsse auf brütende Tiere. Warum ist der Stadt erst jetzt eingefallen, dass für das Anbringen einer neuen Dütebrücke am Friedhof eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde eingeholt werden muss, wurde gefragt. So müsse über den angepeilten April-Termin hinaus wohl lange über 900 € Miete wöchentlich für die Behelfsbrücke gezahlt werden. Am Feuerwehrgebäude fanden die Grünen die im letzten Jahr beschlossene 230.000 teure Kalthalle, in der ein in diesem Jahr erwartetes neues Fahrzeug abgestellt

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