Radeltour durch Kloster Oesede
Was wird aus dem Teupe-Hof am Ende der Straße Am Rain? Das war eine der Fragen bei der Radeltour der Grünen durch den Stadtteil Kloster Oesede. Auskunft wird auf eine entsprechende Anfrage bei der Denkmalschutzbehörde des Landkreises erwartet.
Im Bereich Hohe Linde wies Klaus Springer auf Raser per Auto und Rad hin, wodurch es Gefährdungen wegen „rechts vor links“ gebe. Vorgeschlagen wurden rote Streifen an den Einmündungen, die die Grünen auch an den Einmündungen der Glückaufstraße für hilfreich halten. Beim Stopp am Spielplatz an der Niederschwedeldorfer Straße wurde an Entwässerung und Fallschutz erinnert.
Am Mühlenteich mussten die Grünen ohne den schon für Februar angekündigten Monitoring-Bericht 2023 auskommen. Tobias Demircioglu wies darauf hin, dass beim für dieses Frühjahr angekündigten Beschneiden der Teichrosen Rücksicht genommen werden müsse auf brütende Tiere.
Warum ist der Stadt erst jetzt eingefallen, dass für das Anbringen einer neuen Dütebrücke am Friedhof eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde eingeholt werden muss, wurde gefragt. So müsse über den angepeilten April-Termin hinaus wohl lange über 900 € Miete wöchentlich für die Behelfsbrücke gezahlt werden.
Am Feuerwehrgebäude fanden die Grünen die im letzten Jahr beschlossene 230.000 teure Kalthalle, in der ein in diesem Jahr erwartetes neues Fahrzeug abgestellt werden soll, noch nicht vor. Nach dem jüngst gescheiterten Erwerbsversuch per Zwangsvollstreckung wird für einen neuen Feuerwehrstandort die Tiemeyer-Fläche an der Glückaufstraße in diesem Jahrzehnt wohl nicht mehr in Betracht kommen. Die Grünen empfehlen, sich weiterhin im Umfeld des Steiniger Turms umzusehen, wo die Stadt im vergangenen Jahr zwei Flächen ins Visier genommen hatte.
Zur Zufriedenheit wurde während der Radeltour zur Kenntnis genommen, dass die Arbeiten für die neue Krippe benachbart der bestehenden Kita begonnen wurden. Leider sei die Nutzung des Seitenschiffs der Marienkirche für die Mittagsverpflegung von Kita und Grundschule noch nicht realisiert worden. Auch fehle noch immer die Beauftragung eines vom Stadtrat bereits 2022 beschlossenen Vergleichsgutachten zum zukünftigen Standort der Grundschule, weiter im Klostergebäude oder Umzug in das jetzige Hauptschulgebäude.
Begrüßt wurde auch die Zusage von Guido Gartmann, nach der Neueröffnung des Edeka-Ladens in Oesede am Standort in Kloster Oesede festzuhalten, trotz nach seiner Auskunft 425.000 € Verlust im vergangenen Jahr. Dank galt ihm für die zügige Neuabgrenzung der Parkplätze vor dem Geschäft. Gewartet wird seit über zwei Jahren auf eine Entscheidung der Stadt zur Zukunft des Saales Steinfeld, für dessen Instandsetzung etwa 2 Mio. € erwartet wurden.
Sonntagsarbeit auf dem Hof Bolte nahmen die Grünen-Radler wahr, da Tiere gefüttert und Pflanzen gepflegt werden müssen. Dass die Kohlbachbrücke von der Stadt aufgegeben wurde, stieß auf beim Rückweg über Auf Königskamp, Birkkamp und Birkhahnweg auf wenig Verständnis. Beim anschließenden Kaffee am Markt wurde Wiederholung im kommenden Jahr angepeilt.