Grünen besuchten SD-AUTOMOTIVE
Georgsmarienhütte – Beeindruckt vom Aufschwung bei der Firma SD AUTOMOTIVE anlässlich eines Betriebsbesuches an der Werner-von-Siemens-Straße zeigten sich Vertreter der Grünen. „Innovativer Fahrzeugbau, steigende Anzahl der Arbeitsplätze und Gewerbesteuer-Aussichten für die Stadt – das verdient absolute Unterstützung“, so die Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidatin Petra Funke.
Nach der Insolvenz in Eigenverwaltung und während der Corona-Delle habe die Firma ein neues Standbein durch die Entwicklung eines Wohnmobils mit einer kompletten Aluminium-Karosserie erhalten, berichtete Geschäftsführer Markus Dröge. Die starke Nachfrage auf und nach der Düsseldorfer Messe habe gezeigt, dass dies genau die richtige Entscheidung gewesen sei.
Es seien in den letzten Tagen schon sehr konkrete Verhandlungen mit Händlern geführt worden, freut sich Dröge. Längerfristig könnten in Georgsmarienhütte jährlich ca. 1.000 Fahrzeuge hergestellt werden. Die Zahl der Beschäftigten sei mit dem Standort an der Hamburger Straße auf 180 gestiegen.
Angestrebt werde eine nachhaltige Produktion, erklärte Tochter Hannah Daniels, die die Auftrags- und Prozesssteuerung leitet. So werde bei Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit der Hochschule Osnabrück die Verwendung von Naturprodukten wie Hanf und Weizenstärke erprobt. Die Verwendung von Aluminium solle das Fahrzeug auf 2,8 t begrenzen und damit für den Führerschein Klasse 3 fahrbar machen, eine Zuladung von 700kg ermöglichen sowie für rostfreie Langlebigkeit über mindestens 30 Jahre sorgen.
Begrüßt wurde, dass nach der Gemeinde Hagen mit dem Jägerberg jetzt auch die Stadt Georgsmarienhütte am Schützenhaus für Wohnmobil-Stellplätze sorge und sich über einen weiteren Platz auf dem Gelände der Sieker-Stiftung in Oesede Gedanken mache. Sorge bereite noch die Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte. Notwendig seien Anreize wie Homeoffice, Betriebssport oder Betriebswohnungen. In diesem Zusammenhang sei der Wunsch an die Stadt, Grünes Licht zu geben für den von der Firma vorbereiteten Wohnbau „Brünemanns Feld“.