
Gartmannsbach in Harderberg: Algen und Gerüche
Grüne informierten sich während Begehung bei Anwohnenden Algen breiten sich rasant im Gartmannsbach aus. Und eine Wasserprobe aus diesem Bach strahlt üblen Geruch aus. Diese Feststellungen trafen die Grünen anlässlich einer Begehung entlang des Baches zwischen Dorfstraße und den Wiesen des Hofes Gartmann. Bis in den Garten habe Molke aus dem auch Siebenbach genannten Gewässer bereits gestanden, hörten die Grünen von einem Anlieger. Dann gebe es üble Gerüche. Betroffen seien Menschen vor allem an Seidelbast und Rotdornstraße. Als wesentliche Ursache sehen die Grünen die Einleitung von Oberflächen- und Betriebsabwasser aus dem Milchhof in den Bach. Hierfür hat der Landkreis Osnabrück seit 2007 eine Erlaubnis erteilt und 2014 für 15 Jahre verlängert. Die Rede ist von 400.000 m³ jährlich. Dabei verpflichtet die EU-Wasserrahmenrichtlinie schon seit dem Jahr 2000 die zuständigen Behörden zur Schaffung eines guten Zustandes aller Gewässer. Verschärft wird der rechtliche Anspruch auf gute Gewässerqualität durch die Ausweisung der Düte als Flora-Fauna-Habitat (FFH). Das schließt nach Einschätzung der Grünen aus, das die Einleitung von Schmutzfrachten über Zuläufe wie den Gartmannsbach erlaubt wird. Die unbefugte Verunreinigung von Bächen stelle sogar einen Straftatbestand dar. Eigentlich wollten die Grünen mit einer Vertretung der Deutsches Milchkontor GmbH (DMK) über Alternativen sprechen. Doch aus der